Jahresablage 1. Teil: die Rentiere sind zurück, Männer und Frauen essen nicht die gleichen Schokoriegel, dafür krieg ich einen geschenkt!

Launige Worte zum Einstieg: Zugegeben, das Leben macht es einem nicht einfach zu bloggen, wenn a) soviel passiert und man selbst b) so wenig Zeit hat, weil c) Körper und Umfeld nicht so wollen wie man selbst. Woran man das merkt: Naja, ich hab Euch doch vor einiger Zeit vom Ghananer der Freude erzählt. Vor knapp drei Wochen sitze ich völlig ausser Atem und weiss im Zug nach Hause, da kommt er vorbei. Singend und spassend wie immer. Ich hab keinen Rappen Bargeld dabei und erkläre ihm das. Er lacht, legt mir einen Schokoriegel hin und sagt, ich müsse mehr lachen. Hab ich auch noch nie erlebt, aber vermutlich merkt man an solchen Episoden, dass irgendwas fundamental nicht in Ordnung ist. Toller Typ, Aushängeschild für die SBB.

Erkenntnis der Woche: Männer und Frauen essen einfach nicht zusammen - zumindest Schokoriegel. 
Apropos Schokoriegel: Verena, die beste Rechercheassistentin von allen, hat einen tollen Artikel über die unterschiedlichen Einkaufsgewohnheiten von Männern und Frauen gefunden. Dabei stellt sich heraus, dass die meisten Verkaufsschulungen offenbar für Männer gemacht werden, Frauen aber viel mehr Fragen stellen und Informationen zu einzelnen Produkten haben wollen. Darauf die jeweilige Beziehungsstrategie abzustellen ist interessant. Ich werd das demnächst mal beim Einkauf eines neuen Paars Schuhe ausprobieren. Fragen stellen, bis der Verkäufer nicht mehr mag. Mal sehen, ob meine Lieblingsmarke Ihrem Premiumanspruch gerecht wird. Was das mit Schokoriegeln zu tun hat: Naja, Männer bevorzugen offenbar einfach klare Ansagen. Und dieser Schokoriegel, zeigt das ja auf eine recht klare Weise, für welche Zielgruppe er gemacht/bzw. nicht gemacht wurde:

Irre Aktion der Woche: Die Firma Spreckelsen schickt mir einen leeren Briefumschlag.
Die Firma Spreckelsen & Carnevale, die ich nach wie vor für einen der eher stylischen Hersteller von Manschettenknöpfen halte, schickt mir einen leeren Briefumschlag. Nun gut, in der eher überladenen Weihnachtszeit sorgt das für einen Moment des Innehaltens und Nachdenkens. Aber vielleicht doch gesamthaft betrachtet etwas inhaltsleer.

Feedback: Daniel A. Brüngger macht die Firma COOP auf den epischen Rentierlapsus aufmerksam, diese reagiert prompt.
Der ungeheuer kreative Daniel A. Brüngger, mit dem ich im nächsten Jahr die Zwei-Mann-Agentur "BrünggerHafner - Agentur für Katzencontent und Cat Relationship Management (CRM)" gründen werde, übersendet mir folgenden email Dialog:

Von: Bruengger, D.A. - DanielA - [mailto:daniel-a.bruengger@canon.ch]
Gesendet: Freitag, 25. November 2011 13:04
An: Schwetje Thomas
Betreff: Rentierblog
Lieber Herr Schwetje
Beim lesen von Nil’s Blog musste ich ein paarmal schmunzeln und möchte Ihnen die Lektüre – mit einer Prise Selbst-Ironie bitteschön – bestens empfehlen.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Beste Grüsse Daniel Brüngger

Von: Thomas.Schwetje@coop.ch [mailto:Thomas.Schwetje@coop.ch]
Gesendet: Montag, 28. November 2011 20:19
An: Bruengger, D.A. - DanielA -
Betreff: AW: Rentierblog
Lieber Herr Bruengger,
vielen Dank für den link! Ich denke, den hinreichende Schuss Selbst-Ironie habe ich J.
Trotzdem nervt mich natürlich, wenn bei uns etwas nicht rund läuft und ich gehe der Sache nach. In diesem Fall ist es in der Tat so, dass wie Lieferprobleme in Schweden hatten und die Ware leider nur mit Zeitverzug bei uns eintrifft. Nach Aussage der Category sollte der Artikel nun ab Mittwoch in den Verkaufsstellen erhältlich nun – offiziell kommunizieren möchte ich dies aber erst, wenn die Ware wirklich da ist.
Ob es sinnvoll ist, dass wir von der Category einen Artikel für das Magazin gemeldet bekommen, bei welchem offensichtlich Unsicherheiten bei der Warenbeschaffung existieren, sei dann mal dahingestellt. Ich werde mir dies mit dem zuständigen Mitarbeiter im Detail anschauen.
Nochmals besten Dank für den link,
Freundliche Grüsse
Thomas Schwetje

Danke, COOP und Herr Schwetje. Heute Abend kommen Phil und Jill (Nein, das ist jetzt nicht Hanni und Nanni, die heissen wirklich so) zum Essen. Mal sehen, ob das alles so klappt. Bin jedenfalls begeistert und erwäge dem Hause COOP die Treue nicht zu verwähren.

Filmchen der Woche: Warum eine akkurate Sprache am Telefon von besonderer Wichtigkeit ist, und was Schafe damit zu tun haben.
Ihr merkt langsam, wieviel irres Zeug hier in den letzten vier Wochen liegen geblieben ist. Dies hier spricht auch irgendwie für sich. Kann man an einer Umfrage mitmachen, auch wenn man kein Schaf hat? Schaut selber:

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