Und sonst so? Ausputz 2007

Launige Worte zum Einstieg: Die Jahrmarktszeit ist vorbei. Puha! Und so langsam wird es besinnlich. Zeit, zurückzublicken auf mein zweites Jahr als Blogger, das zweite Jahr des Customer Competencies Instituts und mein erstes Jahr an der Hochschule Luzern. Alles in allem ein schönes, schnelles. erfolgreiches Jahr. Dennoch ist Einiges liegen geblieben, was ich gern vor dem Jahreswechsel noch aufräumen möchte, bspw. die

Kundenerfahrung des Jahres: Mitte Oktober kommt ein Päckchen aus Schlieren von Mercedes. Meist sind das Broschüren oder Rechnungen. Aber diesmal haben sie etwas tolles gemacht. Getreu der für Markenunternehmen einzig wahren Maxime, dass nämlich Zukunft von Herkunft kommt (dazu und zu Odo Marquard vgl. diesen, diesen und jenen Blogeintrag), haben die Jungs in Schlieren bzw. Stuttgart sich etwas ausgedacht, was bei Vaters Ältesten gut angekommen ist. Sie schicken mir vier fantastische grosse Kühlschrankmagneten, auf denen alte Mercedes Modelle abgebildet sind und weisen daraufhin, dass die "heutigen Modell von Mercedes ihre Charakterzüge, nämlich Qualität, Sicherheit und das zeitlose Erscheinungsbild, ihren Vorgängern zu verdanken haben". Chapeau, besser geht es nicht!

Platz 2 für die grösste Transparenz  geht an die Technischen Betriebe Kreuzlingen. Ich habe selten eine so detaillierte, transparente und verständliche Rechnung bekommen, da können sich insbesondere die Cablecom und Orange eine Scheibe von abschneiden.

CRM Studie der Woche: Die Studie "Unternehmenskultur" von Psychonomics. Die Studie kommt zum Schluss, dass Unternehmen nachweislich wesentlich erfolgreicher wirtschaften könnten, wenn sie sich mehr an den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter orientieren würden. Hauptfaktoren dabei sind Identifikation und Führung. (Dazu haben wir ja in diesem Beitrag einmal Vorschläge gemacht) 37.000 Personen wurden befragt und analysiert. Erschreckend ist die hohe Zahl der "akut-unzufriedenen" oder "desinteressierten" Mitarbeiter. Wie sollen solche Leute denn den Kunden begeistern? Viele meiner eigenen Kundenerfahrungen in diesem Blog lassen sich auch darauf zurückführen. Zu den Ergebnissen der Studie geht es hier.

Und zum Schluss nach gutem Brauch, das Bonmot für hilfslose Hobby-Gurus. Diesmal zwei kleine Bilder aus dem Werbeumfeld "Weltwoche".  Was meinen Sie geehrter Leser? Waren die Chefs der Firma Schöffel zufrieden, als Ihre Anzeige neben dem Artikel über Pol Pot mit der Überschrift "Das Lächeln des Bösen" publiziert wurde???? Wir denken: Nein. 

In diesem Sinne: "Guten Rutsch"!

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